Human Nature

Wofür lohnt es sich, auf die Straße zu gehen?

West.de bringt dein Statement groß raus

Und wo möchtest du deine Meinung demonstrieren
Veröffentliche jetzt dein Statement auf West.de und gewinne deinen persönlichen Demonstranten!

Neue Stadt, neue Wohnung, neuer Freund? Veränderungen bewirken im
Privatleben meist eins: den Start in ein neues Leben. Oft braucht man dafür
aber auch eine ordentliche Portion Mut. Doch wenn das Ziel einmal erreicht
ist, weiß man, dass es sich gelohnt hat. West fordert "Mehr Mut zur
Veränderung"
: Unabhängig davon, ob dich große gesellschaftliche Fragen
bewegen oder du private Veränderungen anstrebst.
West fragt auf west.de nach: "Was soll sich deiner Meinung nach verändern?"
Das Gewinnerstatement, das sich beim User-Voting gegen alle anderen
Meinungen durchsetzt, bekommt seinen ganz großen Auftritt – und zwar nicht
nur online. Ein West-Demonstrant präsentiert die Gewinner-Meinung einer
breiten Öffentlichkeit. Den Ort der Demo bestimmst du selbst.


Von der Idee zur Demo: So funktioniert´s!

Jeder volljährige Online-User kann ab dem 10.03.2005 sein persönliches
Statement zum Thema "Veränderung" auf www.west.de/veränderung abgeben. Die
Statements werden online zu sehen sein und jeder User kann seinen Favoriten
wählen. Das Gewinner-Statement kommt dann ganz groß raus: West organisiert
einen Demonstranten, der mit deinem Statement demonstrieren geht. Der
Gewinner darf entscheiden, wo in Deutschland der Demonstrant zu sehen sein
wird.

Hintergrund der Aktion:

West steht für die humorvolle, selbstbewusste Art, seinen Überzeugungen zu
folgen und optimistisch durch das Leben zu gehen. Das spiegelt sich auch in
der aktuellen Werbung wider. Die Werbe-Motive zeigen Menschen, die Stellung
beziehen. Mit einem Augenzwinkern werden selbstbewusste Statements für mehr
Optimismus und Offenheit im täglichen Leben formuliert.

http://www.west.de/veränderung

Geil geil geil *lach* Ich hätte da einige Vorschläge... muss man sich da bei West anmelden *g*

Apokalypse für alle

Die TV-Sender überschlagen sich im April förmlich mit Filmen zum Ende der Welt ("Category 6", "End Day - Der letzte Tag"). Musiker singen schon seit Jahren von der Apokalypse, 1988 beispielsweise R.E.M. mit "It's The End Of The World As We Know It". Das Seebeben in Südasien bestärkte die Pessimisten in ihrer Meinung, dass den Menschen nicht mehr viel Zeit auf diesem Planeten bleibt. Und natürlich wartet auch das Internet mit zahlreichen Pages zur finalen Katastrophe auf. Wie jedoch die Welt schließlich untergeht, darüber spalten sich die Meinungen .

Viren, Naturkatastrophen, Meteoriteneinschlag oder schwarze Löcher: Die englischsprachige Homepage www.armageddononline.org stellt die vielfältigen Möglichkeiten des Weltuntergangs vor. Das geschieht allerdings wissenschaftlich begründet, weshalb sich die Site angenehm von den Panik verbreitenden Endzeit-Seiten unterscheidet.

Unter www.countdown.org geht es wesentlich subjektiver zu. Hier wird jedes Schreckensszenario mit einer Bibelstelle begründet. So finden sich neben Naturkatastrophen und Kriegen auch das Okkulte, Transportmittel und sogar das Wissen ... Ja, die Macher der englischsprachigen Seite sind sicher, dass von den enormen Entwicklungsfortschritten vor allem in der Computerindustrie eine ernst zu nehmende Gefahr für die gesamte Menschheit ausgeht, die ohne weiteres für den nahenden Untergang verantwortlich sein könnte.

Ähnlich gewagte Endzeitsituationen zeichnen Anhänger von Nostradamus. Nachdem der Seher aus dem 16. Jahrhundert bereits den Tod von Prinzessin Diana vorhergesagt hatte, wird zu fast jedem schrecklichen Ereignis auch flugs die passende Interpretation einer Nostradamus-Aussage nachgeschoben. Unter nostradamus-prophezeiungen.de wird dem Phänomen nachgegangen. Dort erfährt der User alles über den Seher. Die aktuellsten Prophezeiungen lassen sich anklicken. Um sich nicht den Vorwurf der Einseitigkeit gefallen lassen zu müssen, hält der Macher unter dem Button "Die Skeptiker Seiten" ein paar Infos bereit, die tatsächlich gegen die Aussagekraft von Nostradamus' Prophezeiungen sprechen.

Wer wieder auf den Boden der Tatsachen geholt werden möchte, kann sich bei der umfangreichen Linksammlung www.naturgefahren.de einen Überblick über real existierende Bedrohungen holen.
Dass das griechische Wort Apokalypse eigentlich Offenbarung und Enthüllung bedeutet, wird unter www.apokalypse-comic.de erläutert. Auf dieser Seite verbirgt sich ein interessantes Projekt: Die Bibelstelle, aus deren Kontext sich die Angst manch eines Apokalyptikers nährt, wird hier in Comic-Form aufbereitet. "Apokalypse - Offenbarung des Johannes" stellt die ersten 27 Seiten des Buches online vor.

Liebeswünsche

Wenn ich einen Wunsch frei hätte - ich würde mir eine wahnsinnige Liebe wünschen, die mich packt, wie der Wind eine einzige Feder und auf und davon wirbelt. Eine unfassbare Liebe, die mich gleichzeitig zum Lachen und Weinen bringt und mir keine Wahl lässt, als frei und glücklich und ausser Rand und Band zu sein. Eine Liebe, die mich ungeniert aus meinem Kopf katapultiert- hoch hinaus in ein Empfinden, das sich selbst nicht fassen kann. Eine Liebe, die verrückt und süchtig macht und die ganze Welt lachend in die Tasche steckt wie eine Murmel. So eine, die Gefühle weckt, die ich nicht einmal ahnen kann, dass es sie gibt.

Anna Riedter

Synästhesie: Musik u. Geschmack

Musik schmeckt salzig: Seltene Sinneskopplung belegt

Der eine Klang schmeckt salzig, andere Akkorde nach reinem Wasser. Eine seltene Art verkoppelter Sinneswahrnehmung haben Forscher der Universität Zürich in Tests bei einer jungen Schweizer Profimusikerin belegt.

Immer wenn die 27-jährige Flötistin ein bestimmtes Tonintervall hört, fühlt sie einen jeweils dazugehörigen Geschmack auf der Zunge, das Team des Instituts für Neuropsychologie in der Fachzeitschrift «Nature» (Bd. 434, S. 38) vom Donnerstag berichtet. In dieser ausgeprägten Form sei ein solches Phänomen bisher nicht wissenschaftlich beschrieben worden, sagte Professor Lutz Jäncke der dpa.

So ordne die aus Basel stammende Frau etwa einer kleinen Terz unwillkürlich einen salzigen Geschmack zu, eine große Terz schmecke süß. Dies komme ihr auch in ihrem Beruf als Flötistin zu Gute. Nach Angaben der Wissenschaftler ist diese Form einer Synästhesie (Zusammen-Wahrnehmung) sehr selten, während bestimmte Menschen beim Hören von Musik zum Beispiel häufiger auch Farbeindrücke empfinden.

Um die besondere Sinneskoppelung zu belegen, testeten die Forscher die Reaktionen der Frau über mehr als ein Jahr. Bei Vergleichen mit fünf anderen Musikern habe sie eine klar schnellere «Treffsicherheit» bei der Zuweisung von Geschmäckern und Tönen gezeigt. Zudem ordne die Frau einzelnen Tönen jeweils eine bestimmte Farbe zu.

Besondere Fähigkeiten bei der Verknüpfung von Sinneswahrnehmungen haben nur wenige Menschen. Dies treffe wohl nur auf eine von 2000 Personen zu, erläutert Jäncke. Andere Schätzungen gehen davon aus, dass sogar einer von 500 Menschen Synästhetiker ist

Quelle: Launch

Hier weitere Auswirkungen von Musik auf den Körper *g*
Quelle:

http://huegelland.tripod.com/infraschall_vibrationen.htm

Kopf und Hals
Kopfschmerzen 13 - 20 Hz
Gefühl von “Kloß um Hals” 12 - 16 Hz
Unterkiefer in Resonanz 6 - 8 Hz
duch Resonanzen im Kehlkopf und Luftröhre beeinflusstes Sprechen 13 - 20 Hz

Brustkorb
Atmung wird beeinflusst 4 - 8 Hz
Atemnot 1 - 3 Hz
Schmerzen in der Brust 5 - 7 Hz

Magenregion
Muskelkontraktionen in der Bauchdecke 4,5 - 9 Hz
Magenschmerzen 4,5 - 10 Hz

Beckenregion
Harndrang 10 - 18 Hz
Stuhldrang 10,5 - 16 Hz

Skelett und Muskeln
Muskelkontraktionen in Armen und Beinen 4,5 - 9 Hz
Vermehrte Muskelverspannung in Beinen, Rücken und Nacken 8 - 12 Hz

Allgemeines Unbehagen 4,5 - 9 Hz

Für die Arbeit in extrem Infraschall-belasteter Umfeld gibt es Schutzanzüge!

Raucher vs. Nichtraucher

Die Diskussion um ein geplantes, generelles Rauchverbot im Gastronomiegewerbe hat die deutsche Bevölkerung in letzter Zeit in zwei Lager gespalten...
Wird es in Deutschland bald auch ein striktes Rauchverbot geben? Vorerst wohl nicht. Seit gestern gibt es eine Vereinbarung zwischen dem Deutschen Hotel und Gaststättenverband und dem Bundesministerium für Gesundheit, die den Ausbau von Nichtraucherbereichen in der Gastronomie vorsieht. Wir haben uns bei Musikern, bei euch und auch bei verschiedenen Institutionen umgehört, und sind auf unterschiedliche Meinungen gestoßen:

Wir wollten keine italienischen Verhältnisse, dort ist ein gesetzliches Rauchverbot eingeführt worden, sogar mit der Verpflichtung für den Gastwirt, man stelle es sich vor, der Gastwirt praktiziert Gastfreundschaft, er hat in Italien die Verpflichtung den Gast, der sich eine Zigarette anzündet anzuzeigen ja? Also wo kommen wir denn da hin?
INGRID HARTGES (DEUTSCHER HOTEL- UND GASTSTÄTTENVERBAND)

Nichtraucher sind die Mehrheit und nicht die Minderheit, also im Grunde genommen geht es nicht um die Ausweitung von Nichtraucherzonen, sondern eigentlich um die Schaffung von Raucherzonen.
WOLFGANG BEHRENS (NICHTRAUCHERBUND BERLIN E.V.)

Die wären Judith von Wir Sind Helden auch in Deutschland recht, aber auf moralischer Ebene ist ein Rauchverbot ein Einschnitt in das Grundrecht des Menschen und außerdem ist es auch für sie oft schwer, jemandem das Rauchen zu verwehren: 'Bei mir ist es halt so, dass ich Asthma habe und auch nicht rauche, was wahrscheinlich schon reichen sollte und ich weiß einfach wie schwierig das ist, Leuten das abzuschlagen. Schon alleine wenn man gefragt wird, es fragen einen inzwischen ja schon immer viele, schon dann krieg ich das nicht hin zu sagen, dass es mich stört, weil eigentlich stört es immer, weil das ist natürlich wenn man nicht selber raucht n ätzendes Gefühl, kann man nichts gegen machen.'

Bandkollege Polar versteht die Argumente der Nichtraucher, steht aber hinter der neuen Vereinbarung als Alternative zum totalen Verbot:
'Ich halte grundsätzlich von so Verboten nicht so viel glaub ich, in Kneipen find ich das nicht so gut wenn das zu stark eingeschränkt wird irgendwie, wobei es für Nichtraucher in ner Kneipe schon wesentlich angenehmer ist, wenn nicht geraucht wird natürlich, aber ehrlich gesagt will man das, dass dann keiner rauchen darf?'

Übrigens: Unter den 14-29 jährigen stimmt zwar jeder Dritte einem Rauchverbot in der Öffentlichkeit zu, mehr als die Hälfte ist aber dagegen - das ergab eine Umfrage von MTV und 'PhoneResearch'.

Must Have Accessoires

Must Haves > Accessoires für beiderlei Geschlechter.

Ein neuer Lippenstift in den USA entpuppt sich als «Must Have»-Accessoire für beiderlei Geschlechter.

Der klare Lippenstift Mentha Lip Shine hilft nicht nur, die Lippen weich und geschmeidig zu halten, sondern ist auch gut für frischen Atem: Zwei Prozent Pfefferminz-Öl verursachen ein leichtes Kribbeln auf den Lippen, zwangsläufig leckt man mit der Zunge darüber, was einen leichten Minze-Geschmack im Mund zurück lässt. Ein angenehmer Atem ist garantiert - für Männer wie Frauen.

Yahoo

Mixology Magazin Rezepte

Rezepte aus dem Mixology Magazin

Rezepte üben auf alle professionellen Barkeeper eine Gewisse Faszination aus. Wenn Rezepte im Kontext eines guten Artikel genannt werden machen sie um so mehr Lust ..
In dieser Sektion können Sie nun die Rezepte des Mixology Magazins online einsehen.

Jedem nur halbwegs ambitionierten Fachmann kann ich nur anraten mal ein tiefen Blick in das Magazin für Barkultur zu werfen und für sich zu entscheiden ob er das nicht regelmäßig braucht.

Mehr Informationen über die das Magazin natürlich auch auch online Artikel und Bilder - und ein Abonementsformular finden sie unter

http://www.Mixologymag.de

Andreas Rettig

Ginkgo: ein japanisches Fruchtbarkeits Symbol

Der Ginkgo – ein ewiger Mythos

Woher hat der Ginkgo seinen Namen?

Der Ginkgo in der Kunst
Führt man sich die lange Geschichte, die enorme Vitalität, die Bedeutung in Kunst, Kultur und Medizin sowie nicht zuletzt die botanischen Eigenarten des Ginkgo vor Augen, ist eines klar: Wir haben es hier mit einer ganz besonderen Pflanze zu tun, einem Unikum im Pflanzenreich.

Ebenso wird verständlich, warum manche Menschen einer regelrechten "Ginkgo-Manie" verfallen: Einer Sammelleidenschaft für Ginkgo-Gegenstände jeder Art.

Der Ginkgo-Baum kommt ursprünglich aus China,
wo er in Tempelgärten verehrt wird.

Ginkgo - Symbol für Hoffnung und Lebenskraft
In seiner Heimat Asien gilt der Ginkgo den Menschen als heiliger Baum und als Symbol für Hoffnung, langes Leben, Fruchtbarkeit, Lebenskraft und Unbesiegbarkeit. Seit Jahrtausenden wird der Ginkgo-Baum deshalb in China und Japan in Tempelgärten gepflanzt oder in der Nähe von Weihestätten und Schlössern.

Die weit gefächerte Symbolik, die den Ginkgo umgibt, liegt auch in seiner erstaunlichen Vitalität begründet: Der "Weltenbaum" Ginkgo hat eine enorme Widerstandsfähigkeit. Diese ließ ihn nicht nur hunderte Millionen von Jahren überleben. Er trotzt auch Bakterien- und Pilzbefall, radioaktiver Strahlung, Feuerstürmen ebenso wie Smog und Streusalz in Städten. Berühmtheit in diesem Zusammenhang erlangte der "Atombomben-Ginkgo" von Hiroshima. Er stand in einem Tempelbereich nahe dem Zentrum der Explosion und verbrannte vollständig. Doch bereits im Jahr darauf brachte er wieder neue Triebe hervor.

Aus diesem Grund hält der Ginkgo heute mehr und mehr Einzug in Botanische Gärten, Schlossparks und öffentliche Grünanlagen oder ziert als Alleebaum unsere Straßen.

Bereits bei seinem Namen beginnt das Außergewöhnliche: "Ginkgo" stammt von dem chinesischen Wort "Ginkyo" ab, das übersetzt "silberne Aprikose" (von gin, Silber und kyo, Aprikose) bedeutet. Dieser Begriff, so vermutet man, leitet sich von der Latinisierung des chinesischen Ideogramms yin-hsing ab.

Unser Baum müsste also genau genommen "Ginkyo" heißen. Doch der Arzt und Forschungsreisende Engelbert Kaempfer hat ganz offensichtlich bei der Übersetzung des Namens einen Fehler gemacht. Kaempfer war der erste Europäer, der den Baum genau beschrieb und damit im Jahr 1712 der westlichen Wissenschaft bekannt machte.

Das Werk Engelbert Kämpfers, in dem er 1712 zum ersten Mal den Ginkgo beschrieb.

Die ensprechende Stelle aus Kämpfers Werk mit der "falschen" Schreibweise "Ginkgo".

Linné übernahm dann 1771 Kaempfers Bezeichnung für den wissenschaftlichen Namen "Ginkgo biloba" und so blieb uns die Schreibweise "Ginkgo" bis heute erhalten. Der Zusatz "biloba" bedeutet zweilappig, denn die Blätter sind fächerförmig mit einem Spalt in der Mitte und sehen deshalb zweilappig aus.

Da die Blätter den Wedelabschnitten des Venushaarfarns Adiantum (englisch "maidenhair fern") ähneln, tauften die Briten den Ginkgo "maidenhair tree", zu deutsch Mädchenhaarbaum. Die Franzosen und Spanier nennen ihn "Vierzig-Taler-Baum" – auf Grund des hohen Preises, der für die ersten von England nach Paris importierten Ginkgos gefordert wurde. In anderen Sprachen ist auch der Name "Tausend-Taler-Baum" gebräuchlich, eine offenkundige Anspielung auf den "Goldregen" der goldgelben Ginkgo-Blätter beim herbstlichen Laubfall.

Im deutschen Sprachraum ist eigentlich nur der Name Ginkgo üblich. Volksnamen wie Fächerblattbaum, Entenfuß-, Elefantenohr- oder japanischer Tempelbaum kommen dagegen nur selten vor.

Geschichte der Aromatherapie

Der Gebrauch aromatisch duftender Pflanzenstoffe zu Heilzwecken ist uralt. Räucherungen mit getrockneten Pflanzen, Gräsern, Harzen, Früchten und Rinden wurden in fast allen Kulturen des Altertums zur Reinigung, als Opfer für die Götter und auch zur Behandlung von Krankheiten durchgeführt. Duftende Salben aus zerstampften Blüten dienten kosmetischen Zwecken und der Linderung diverser Beschwerden. Teilweise wurden bereits Essenzen hergestellt, die man aus Harzen, Blüten und Heilpflanzen mit Hilfe spezieller Auszugsverfahren erhielt und die u.a. zur Herstellung von Parfümölen dienten. Die Destillation wurde nach bisheriger Auffassung erst um 1000 n.Chr. von dem persischen Arzt und Alchemisten Ibn Sina, auch unter dem Namen Avicenna bekannt, erfunden. Inzwischen fand man jedoch in einem 5000 Jahre alten pakistanischen Grab ein Destillationsgerät aus Ton, das zur Herstellung aromatischer Kräuterauszüge diente.

Die Destillation von Terpentin, Zedern und Zimt war bereits im alten Ägypter bekannt. Ab dem 14.Jh. v.Chr. wurde dort auch das ätherische Öl von Blüten in fetten Ölen gelöst. Ägyptische Priester stellten u.a. Räucherkerzen, Salben, Pflaster, Zäpfchen und Pulver her. Zur Einbalsamierung der Toten verwendeten sie ebenfalls ätherische Öle.

Räucherungen und der Einsatz duftender Pflanzenessenzen zu Heilzwecken sind auch von den alten Hebräern, Sumerern, Assyrern und Chinesen bekannt. Im altindischen Ayurveda sind bereits medizinische Anwendungen mit ätherischen Ölen - vor allem Sandelholzöl - angeführt, hauptsächlich in Form von Massagen.

Zur Zeit der Antike erlebte der Gebrauch aromatischer Stoffe bei Arabern, Griechen und Römern einen enormen Aufschwung. Neben beinahe verschwendungssüchtiger Anwendung in Form von Parfüms, duftenden Körperölen und diversen Kosmetika wurden ätherische Öle bereits sehr gezielt in der Medizin eingesetzt. Es existieren eine ganze Reihe von Abhandlungen aus dieser Epoche, in der verschiedenen Duftstoffen spezifische Heilwirkungen zugesprochen werden, unter anderem Werke von Dioscurides, die fast 1000 Jahre lang Allgemeingültigkeit in der westlichen Medizin besaßen. Selbst Hippokrates wies in seinen Schriften ausdrücklich auf den medizinischen Wert von Räucherungen und Kräuterdämpfen hin.

Der persische Arzt Avicenna (980-1037) entwickelte das damals bekannte Herstellungsverfahren für Pflanzenessenzen weiter und ermöglichte dadurch die Gewinnung des reinen ätherischen Öls. Die Destillation selbst wurde nicht von ihm allein erfunden, sondern entwickelte sich in einem Zeitraum von rund 100 Jahren. Avicenna schrieb ausführlich über die Heilwirkungen verschiedener ätherischer Öle und verfaßte annähernd 100 Bücher, darunter den "Kanon der Medizin" und das "Kleinere Lehrgedicht der Medizin". Beide blieben über 500 Jahre lang die führenden Werke der Medizin.

Einer derer, die der Anwendung duftender Pflanzenstoffe zu Heilzwecken zu großer Popularität verhalfen, war der englische Arzt und Astrologe Nicholas Culpeper (1614 - 1654). Mit seinen Veröffentlichungen über die heilenden und stimulierenden Eigenschaften von Kräutern und Pflanzenessenzen beeinflußte er viele Alchemisten, Heiler und Ärzte Europas.

Anfang dieses Jahrhunderts begann der französische Chemiker Rene’-Maurice Gattefosse’ mit Parfüms und Kosmetika zu experimentieren. Er beschäftigte sich dabei intensiv mit den Pflanzenessenzen und nannte seine Erkenntnisse der Heilwirkungen "Aromatherapie". Mit diesem Begriff, den er 1936 als Titel für ein Buch verwendete, gab er der Behandlung mit duftenden Pflanzenstoffen die heute übliche Bezeichnung.

Inspiriert durch Gattefosse’s Veröffentlichungen kurierte der Militärchirurg Jean Valnet Kriegsverletzungen während des zweiten Weltkrieges mit ätherischen Ölen. Nach Kriegsende fing er an, in seiner Arztpraxis Patienten nur noch mit ätherischen Ölen und Kräutern zu behandeln. Seine Heilerfolge gaben ihm recht. Nach Veröffentlichung seines Werkes "Aromatherapie: Traitement des Maladies par les essences des Plantes", das ihm weltweite Anerkennung brachte, begann er, Kollegen in der Aromatherapie auszubilden.

Inzwischen hat sich Frankreich zu einem Hauptproduzenten und der kleine südfranzösische Ort Grasse, in dem Gattefosse’ lebte, zu einer Art Welthandelszentrum für ätherische Öle entwickelt.

Herstellungsverfahren ätherischer Ölen

Aromatherapie

Ätherische Öle sind flüssige Bestandteile duftender Pflanzen, die zwar als Öle eingestuft werden, jedoch eine völlig andere Konsistenz besitzen als gewöhnliche Pflanzenöle wie z.B. Sonnenblumen - oder Mandelöl. Sie sind hochgradig flüchtig und hinterlassen auf Fließpapier im Gegensatz zu anderen Ölen in der Regel keinen Fettfleck. Mit Wasser vermischen sie sich schlecht, lösen sich aber hervorragend in fettem Öl oder hochprozentigem Alkohol.

In den Pflanzen kommen sie als winzige Öltröpfchen vor, die in oder auch auf dem Pflanzengewebe sitzen. Häufig sind sie in einem bestimmten Teil der Pflanze besonders konzentriert eingelagert. Manche Pflanzen produzieren verschiedene Öle in unterschiedlichen Pflanzenteilen. Aus dem Orangenbaum lassen sich z.B. drei Essenzen herstellen: Orangenschalenöl, Orangenblätteröl (Petitgrain) und Orangenblütenöl (Neroli).

Zur Gewinnung ätherischer Öle werden - je nach deren Löslichkeit und zu verarbeitendem Pflanzenteil - unterschiedliche Methoden angewandt.

Wasserdampfdestillation

Das gebräuchlichste Herstellungsverfahren ist die Wasserdampfdestillation. Hierbei wird zerkleinertes Pflanzenmaterial im Destillierkolben auf einen Rost gelegt. Von unten wird nun Wasserdampf zugeführt, der das ätherische Öl herauslöst und mit sich nimmt. Im anschließenden Kondensor, einem sich verengenden wassergekühlten Rohr, wird der essenzhaltige Dampf aufgefangen und in ein Auffanggefäß geleitet, das Wasser enthält. Das erhaltene ätherische Öl ist in der Regel leichter als Wasser und schwimmt an dessen Oberfläche. Es muß nur noch abgeschöpft oder in einer venetianischen Flasche getrennt werden.

Um eine gute Qualität zu erhalten, sollte die Destillation langsam durchgeführt werden, damit auch aromatische Bestandteile der Pflanze, die nur schwer verdunsten, in die Essenz übergehen. Hoher Druck und zu große Hitze können einzelne Inhaltstoffe zerstören und zu dadurch einer deutlichen Qualitätsminderung führen. Allerdings kommt es hierbei zu einer höheren Ausbeute, was sich Billigproduzenten zunutze machen.

Enfleurage

Enfleurage ist eine Methode, um sehr feine und schwer isolierbare Blütenöle zu gewinnen, die sich nicht durch Wasserfdampfdestillation herstellen lassen. Hierbei werden die empfindlichen, frisch gepflückten Blüten einzeln nebeneinander auf Butter oder Schweinefett gelegt, das auf eine Glasplatte aufgetragen wurde. Darauf legt man eine zweite, beidseitig mit Fett beschichtete Glasplatte. Auf diese werden erneut Blüten ausgelegt und mit der nächsten Platte bedeckt. Insgesamt kommen fünf bis zehn solcher Schichten übereinander. Die Blüten werden teilweise täglich gewechselt, wobei sich dieser Prozeß oft über mehrere Wochen hinzieht, bis das Fett mit dem ätherischen Öl der Blüten gesättigt ist. Mit Hilfe von Alkohol wird dieses nun aus dem Fett extrahiert. Den Alkohol entfernt man anschließend wieder durch Verdampfen.

Dieses Verfahren ist extrem aufwendig und wird heute nur noch bei sehr wertvollen Blüten wie Jasmin - oder teilweise auch Rosenblüten eingesetzt. Die auf diese Weise hergestellten Essenzen sind entsprechend teuer.

Gewinnung durch chemische Lösungsmittel

Wesentlich einfacher und preisgünstiger ist die Gewinnung durch chemische Lösungsmittel, die mittlerweile die Enfleurage weitgehend ersetzt hat. Die Pflanzenbestandteile werden mit dem Lösungsmittel versetzt und erwärmt. Hat sich das ätherische Öl vollständig gelöst, wird das Lösungsmittel unter Vakuum abdestilliert. Wie bei der Enfleurage erhält man zunächst eine salbenartige Masse, Concrete genannt. Durch Abtrennung der Pflanzenwachse mittels Alkohol bekommt man schließlich das Absolue.

Diese Methode ist nicht ganz unproblematisch, da es sich bei den verwendeten Lösungsmitteln z.T. um hochgiftige Substanzen wie Hexan, Petroläther oder dem Chlorkohlenwasserstoff Tetrachlormethan handelt, die leider nicht vollständig entfernt werden können. Auf diese Weise hergestellte Öle dürfen keinesfalls innerlich eingenommen werden, da selbst geringe Spuren von Lösungsmittelrückständen Allergien verursachen und das Immunsystem schwächen können. Allerdings sind nicht alle Absolues mit Hilfe derartig toxischer Substanzen hergestellt. Vielfach läßt sich auch Alkohol als Lösungsmittel verwenden.

Absolues sind häufig zähflüssige Substanzen, die nur schwer aus der Flasche tropfen. Durch vorsichtiges Erwärmen im Wasserbad werden sie etwas dünnflüssiger. Notfalls muß man sie mit einem kleinen Spatel oder Stäbchen (z.B. Streichholz) entnehmen.

Kaltpressung

Ätherische Öle aus Fruchtschalen wie z.B. Orangen-, Mandarinen-, Zitronen- und Grapefruitöl werden mittels Kaltpressung gewonnen. Bei dieser Methode darf keine Hitze zu Hilfe genommen werden, da dadurch wichtige Bestandteile der Essenz zerstört würden. Leider gelangen bei der Pressung auch eventuell vorhandene Spritzmittelrückstände in die Essenz. Aus diesem Grund ist es ratsam, bei Zitrusölen nur Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau zu verwenden.

Sämtliche im Handel erhältlichen Essenzen werden aufgrund ihrer Lichtempfindlichkeit in dunklen Flaschen geliefert. Extreme Temperaturen schaden ihnen ebenfalls, wobei Zitrusöle am empfindlichsten reagieren. Sie sollten bei längerer Lagerung im Kühlschrank aufbewahrt werden.

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