Mittwoch, 9. Februar 2005

Ginkgo: ein japanisches Fruchtbarkeits Symbol

Der Ginkgo – ein ewiger Mythos

Woher hat der Ginkgo seinen Namen?

Der Ginkgo in der Kunst
Führt man sich die lange Geschichte, die enorme Vitalität, die Bedeutung in Kunst, Kultur und Medizin sowie nicht zuletzt die botanischen Eigenarten des Ginkgo vor Augen, ist eines klar: Wir haben es hier mit einer ganz besonderen Pflanze zu tun, einem Unikum im Pflanzenreich.

Ebenso wird verständlich, warum manche Menschen einer regelrechten "Ginkgo-Manie" verfallen: Einer Sammelleidenschaft für Ginkgo-Gegenstände jeder Art.

Der Ginkgo-Baum kommt ursprünglich aus China,
wo er in Tempelgärten verehrt wird.

Ginkgo - Symbol für Hoffnung und Lebenskraft
In seiner Heimat Asien gilt der Ginkgo den Menschen als heiliger Baum und als Symbol für Hoffnung, langes Leben, Fruchtbarkeit, Lebenskraft und Unbesiegbarkeit. Seit Jahrtausenden wird der Ginkgo-Baum deshalb in China und Japan in Tempelgärten gepflanzt oder in der Nähe von Weihestätten und Schlössern.

Die weit gefächerte Symbolik, die den Ginkgo umgibt, liegt auch in seiner erstaunlichen Vitalität begründet: Der "Weltenbaum" Ginkgo hat eine enorme Widerstandsfähigkeit. Diese ließ ihn nicht nur hunderte Millionen von Jahren überleben. Er trotzt auch Bakterien- und Pilzbefall, radioaktiver Strahlung, Feuerstürmen ebenso wie Smog und Streusalz in Städten. Berühmtheit in diesem Zusammenhang erlangte der "Atombomben-Ginkgo" von Hiroshima. Er stand in einem Tempelbereich nahe dem Zentrum der Explosion und verbrannte vollständig. Doch bereits im Jahr darauf brachte er wieder neue Triebe hervor.

Aus diesem Grund hält der Ginkgo heute mehr und mehr Einzug in Botanische Gärten, Schlossparks und öffentliche Grünanlagen oder ziert als Alleebaum unsere Straßen.

Bereits bei seinem Namen beginnt das Außergewöhnliche: "Ginkgo" stammt von dem chinesischen Wort "Ginkyo" ab, das übersetzt "silberne Aprikose" (von gin, Silber und kyo, Aprikose) bedeutet. Dieser Begriff, so vermutet man, leitet sich von der Latinisierung des chinesischen Ideogramms yin-hsing ab.

Unser Baum müsste also genau genommen "Ginkyo" heißen. Doch der Arzt und Forschungsreisende Engelbert Kaempfer hat ganz offensichtlich bei der Übersetzung des Namens einen Fehler gemacht. Kaempfer war der erste Europäer, der den Baum genau beschrieb und damit im Jahr 1712 der westlichen Wissenschaft bekannt machte.

Das Werk Engelbert Kämpfers, in dem er 1712 zum ersten Mal den Ginkgo beschrieb.

Die ensprechende Stelle aus Kämpfers Werk mit der "falschen" Schreibweise "Ginkgo".

Linné übernahm dann 1771 Kaempfers Bezeichnung für den wissenschaftlichen Namen "Ginkgo biloba" und so blieb uns die Schreibweise "Ginkgo" bis heute erhalten. Der Zusatz "biloba" bedeutet zweilappig, denn die Blätter sind fächerförmig mit einem Spalt in der Mitte und sehen deshalb zweilappig aus.

Da die Blätter den Wedelabschnitten des Venushaarfarns Adiantum (englisch "maidenhair fern") ähneln, tauften die Briten den Ginkgo "maidenhair tree", zu deutsch Mädchenhaarbaum. Die Franzosen und Spanier nennen ihn "Vierzig-Taler-Baum" – auf Grund des hohen Preises, der für die ersten von England nach Paris importierten Ginkgos gefordert wurde. In anderen Sprachen ist auch der Name "Tausend-Taler-Baum" gebräuchlich, eine offenkundige Anspielung auf den "Goldregen" der goldgelben Ginkgo-Blätter beim herbstlichen Laubfall.

Im deutschen Sprachraum ist eigentlich nur der Name Ginkgo üblich. Volksnamen wie Fächerblattbaum, Entenfuß-, Elefantenohr- oder japanischer Tempelbaum kommen dagegen nur selten vor.

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