Arte-tv.com: Neue Formen des VJ-ing
Mittwoch 03.november 2004 um 01.05 Uhr
Neue Formen des VJ-ing
Mit dem Begriff Veejay kann im allgemeinen keiner so richtig was anfangen. Die junge Generation verbindet damit allenfalls diejenigen, die auf MTV und VIVA als Moderatoren durch die Musikclips führen. Doch die eigentliche VJ Kultur entsteht im Dunkeln, in Clubs, neben den Deejays und sorgt für das visuelle Vergnügen der Musik. Schleichend fing sie an die Ära der Veejays bis sie stagnierte als MTV zum Mogul der Musikbranche avancierte. Erst Anfang der Neunziger tauchten die visuellen Gestalter wieder an der Bildoberfläche auf. Mit dem Aufkommen der Elektromusik begann das Zeitalter der VJ Kultur.
VISOMAT INC.
Anfang der 90er bauten Gereon Schmitz und Thorsten Oetken für eine Techno Party einen Gimmick. Es war ein umgebauter VISOMAT, ein Fernseher aus der ehemaligen DDR. Auf dem Monitor war ein kleiner Lichtpunkt zu sehen, der je nach Tonlage der Musik wild umher tanzte. Der Name wurde Programm. Auch im WMF, ein angesagter Club in Berlin, bespielten sie nun als VJ Team VISOMAT INC. die Monitore zur Musik. Die Nächte schlugen sie sich um die Ohren. Heute suchen sie sich neue Nischen, um an die Öffentlichkeit zu treten. Ihr neues Projekt ist die audiovisuelle DVD DIN AV. Hierfür haben sich sechs Teams, bestehend aus DJ und VJ zusammen gefunden und je 10minütige Stücke produziert. Damit reagieren VISOMAT INC. auf den Boom des Mediums DVD und bringen darüber Visuals in die privaten vier Wände, ob als Bildschirmhintergrund oder an die Wand gescreent.
JUTOJO
Hinter dem Synonym stehen die Grafikerin Julie Gayard, der Filmemacher Toby Cornish und der Architekt Joni Braun. In ihren VJ Auftritten bringen die drei ihre unterschiedlichen Fähigkeiten zusammen und schaffen ein Sinnes und Raum übergreifendes Gesamtwerk. VJing steht für sie in einem Feld zwischen experimentellem Kurzfilm und Rauminstallationen. Auch für sie ist die Arbeit im Club mit der Zeit unbefriedigend geworden. Sie wollen weg von der Position des ewig Zweiten. Die Stellung, die der VJ in den Clubs neben dem in den 90ern auf den Thron gehobenen DJ eingenommen hat. Ihre Vision ist die Gleichstellung von DJ und VJ. Um das zu erreichen, organisieren sie Festivals wie AUDIOVISIVA auf denen die Visualisierung gleichzeitig mit der Musik entsteht.
PROTOBEAMAZ:FALK
In der Veejay Szene ist Falk schon seit vier Jahren. Er hat bei Größen wie Gentleman, Paul van Dyk und Westbam die Wände mit Visuals bestückt. Sein Werkzeug sind zwei Laptops, seine neue Idee „storytelling visuals“. Falk will die Zeit nutzen, im Club Geschichten zu erzählen. Und wenn es nur kurze sind. Mit dieser Vision will er sich von dem Vorwurf gegen VeeJays weg bewegen „Tapetenwerfer“ zu sein. VJing sei mehr als nur Wände bunt zu machen. Für ihn liegt die Zukunft in einer narrativen Darstellung der Visuals.
CINEMIX
DJ Oof und VJ Lootin begreifen sich als audiovisuelles Team. Musik und Bild entstehen bei den Franzosen in gleichberechtigter Zusammenarbeit. Cinemix ist nicht nur Ihr Name, sondern beschreibt auch ihre Form von Vjing. Sie remixen Filmsoundtracks und -ausschnitte der bekanntesten französischen Filme der 60er und 70er Jahre. Ergänzend legt VJ Lootin darüber graphische Loops. Die verschiedenen Filmausschnitte erhalten zusammen geschnitten einen neuen Sinnzusammenhang. Kryptisch erzählen sie neue Geschichten. Die Vision des Teams liegt darin, aus den alten Filmen neue Szenarien zu schaffen, so dass der Club zu eine Art Kino wird.
http://www.vjforums.com
http://www.visomat.com
http://www.francophonic.de
http://www.visomat.com
http://www.jutojo.de
http://www.scape-music.de
http://www.prototypen.com/blog/falk
http://www.blinkenlights.de/
http://www.audiovisiva.com/index.html
Neue Formen des VJ-ing
Mit dem Begriff Veejay kann im allgemeinen keiner so richtig was anfangen. Die junge Generation verbindet damit allenfalls diejenigen, die auf MTV und VIVA als Moderatoren durch die Musikclips führen. Doch die eigentliche VJ Kultur entsteht im Dunkeln, in Clubs, neben den Deejays und sorgt für das visuelle Vergnügen der Musik. Schleichend fing sie an die Ära der Veejays bis sie stagnierte als MTV zum Mogul der Musikbranche avancierte. Erst Anfang der Neunziger tauchten die visuellen Gestalter wieder an der Bildoberfläche auf. Mit dem Aufkommen der Elektromusik begann das Zeitalter der VJ Kultur.
VISOMAT INC.
Anfang der 90er bauten Gereon Schmitz und Thorsten Oetken für eine Techno Party einen Gimmick. Es war ein umgebauter VISOMAT, ein Fernseher aus der ehemaligen DDR. Auf dem Monitor war ein kleiner Lichtpunkt zu sehen, der je nach Tonlage der Musik wild umher tanzte. Der Name wurde Programm. Auch im WMF, ein angesagter Club in Berlin, bespielten sie nun als VJ Team VISOMAT INC. die Monitore zur Musik. Die Nächte schlugen sie sich um die Ohren. Heute suchen sie sich neue Nischen, um an die Öffentlichkeit zu treten. Ihr neues Projekt ist die audiovisuelle DVD DIN AV. Hierfür haben sich sechs Teams, bestehend aus DJ und VJ zusammen gefunden und je 10minütige Stücke produziert. Damit reagieren VISOMAT INC. auf den Boom des Mediums DVD und bringen darüber Visuals in die privaten vier Wände, ob als Bildschirmhintergrund oder an die Wand gescreent.
JUTOJO
Hinter dem Synonym stehen die Grafikerin Julie Gayard, der Filmemacher Toby Cornish und der Architekt Joni Braun. In ihren VJ Auftritten bringen die drei ihre unterschiedlichen Fähigkeiten zusammen und schaffen ein Sinnes und Raum übergreifendes Gesamtwerk. VJing steht für sie in einem Feld zwischen experimentellem Kurzfilm und Rauminstallationen. Auch für sie ist die Arbeit im Club mit der Zeit unbefriedigend geworden. Sie wollen weg von der Position des ewig Zweiten. Die Stellung, die der VJ in den Clubs neben dem in den 90ern auf den Thron gehobenen DJ eingenommen hat. Ihre Vision ist die Gleichstellung von DJ und VJ. Um das zu erreichen, organisieren sie Festivals wie AUDIOVISIVA auf denen die Visualisierung gleichzeitig mit der Musik entsteht.
PROTOBEAMAZ:FALK
In der Veejay Szene ist Falk schon seit vier Jahren. Er hat bei Größen wie Gentleman, Paul van Dyk und Westbam die Wände mit Visuals bestückt. Sein Werkzeug sind zwei Laptops, seine neue Idee „storytelling visuals“. Falk will die Zeit nutzen, im Club Geschichten zu erzählen. Und wenn es nur kurze sind. Mit dieser Vision will er sich von dem Vorwurf gegen VeeJays weg bewegen „Tapetenwerfer“ zu sein. VJing sei mehr als nur Wände bunt zu machen. Für ihn liegt die Zukunft in einer narrativen Darstellung der Visuals.
CINEMIX
DJ Oof und VJ Lootin begreifen sich als audiovisuelles Team. Musik und Bild entstehen bei den Franzosen in gleichberechtigter Zusammenarbeit. Cinemix ist nicht nur Ihr Name, sondern beschreibt auch ihre Form von Vjing. Sie remixen Filmsoundtracks und -ausschnitte der bekanntesten französischen Filme der 60er und 70er Jahre. Ergänzend legt VJ Lootin darüber graphische Loops. Die verschiedenen Filmausschnitte erhalten zusammen geschnitten einen neuen Sinnzusammenhang. Kryptisch erzählen sie neue Geschichten. Die Vision des Teams liegt darin, aus den alten Filmen neue Szenarien zu schaffen, so dass der Club zu eine Art Kino wird.
http://www.vjforums.com
http://www.visomat.com
http://www.francophonic.de
http://www.visomat.com
http://www.jutojo.de
http://www.scape-music.de
http://www.prototypen.com/blog/falk
http://www.blinkenlights.de/
http://www.audiovisiva.com/index.html
Philippe La PlastiQue - 30. Okt, 12:11
