Hamburger Jarre...
Jean Michel Jarre überraschte Besucher im Hamburger Planetarium
Der französische Musiker Jean Michel Jarre hat am Mittwochabend mit einem Besuch im Hamburger Planetarium seine Fans überrascht. Der Pionier der elektronischen Musik, der seit fast 30 Jahren für gigantischen technischen Aufwand und enorme Besucherzahlen bei seinen Konzerten bekannt ist, sah sich die Multimedia-Show an, die das Planetarium zu seiner Musik produziert hat und seit mehreren Monaten zeigt.
«Hallo, es freut mich, hier zu sein», grüßte der 56-Jährige zunächst knapp und suchte sich unter dem Applaus der Besucher einen Platz im Publikum. Der Altstar, der bereits Mitte der 70er Jahre erfolgreich mit Synthesizern und früh auch mit Computern experimentierte, hatte einen Live-Mitschnitt seines letzten großen Auftritts nach Hamburg mitgebracht, der in Teilen nach der Show vorgeführt wurde.
Jarre hatte Ende vergangenen Jahres gemeinsam mit dem Chinesischen Staatsorchester, dem Sinfonie-Orchester Peking und dessen Chor in der Verbotenen Stadt gespielt. Hier setzte er rund 60 Tonnen technischer Ausrüstung ein, darunter 600 Scheinwerfer. Etwa 20 Kilometer Kabel wurden verlegt. Die Aufzeichnung dieses Konzertes erscheint in zwei Wochen unter dem Titel «Jarre in China» auf CD und DVD.
«Ich hatte eine Bedingung für diesen Auftritt», sagte der sonst eher scheue Musiker, der mehr als eine halbe Stunde Fragen beantwortete. «Ich habe vorher mit Studenten und Intellektuellen gesprochen, um ihre Meinung zu hören.» Die meisten hätten den Plan begrüßt, darum habe er die Einladung seiner Regierung angenommen, zur Eröffnung des «Französischen Jahres» in China zu spielen.
Das Konzert in Peking war das bisher letzte Klang- und Lichtspektakel, die das Markenzeichen des Franzosen sind. Schon 1979 hatte ihm die Live-Inszenierung seines Frühwerks «Oxygene» in Paris mit weltweit mehr als 100 Millionen Zuschauern seinen ersten Rekord im «Guinness-Buch» eingetragen. Bei einem weiteren Konzert in Houston 1986 versammelte er rund 1,3 Millionen Besucher.
«Auf die Rekorde bin ich nicht scharf», stellte Jarre in Hamburg klar. Hier überraschte der auf perfekten Klang und neueste Technik versessene Musiker auch mit dem Statement, er schwöre auf Vinyl-Schallplatten. «Jeder glaubt, dass es nicht gut klingt, wenn man sich eine Schallplatte anhört, dabei ist es die größte Wohltat, die man sich vorstellen kann», sagte der Franzose.
Seine ausgefallenen Spielstätten wie die Pyramiden von Gizeh 1999 oder die Akropolis in Athen 2001 sowie seinen notorisch exzessiven Einsatz an Ton- und Lichttechnik begründete Jarre mit dem Mangel an Instrumenten: «Synthesizer und Computer sind ja nicht besonders sexy», sagte er. Darum habe er eben auf andere Weise versucht, seine Shows attraktiv zu machen.
Der französische Musiker Jean Michel Jarre hat am Mittwochabend mit einem Besuch im Hamburger Planetarium seine Fans überrascht. Der Pionier der elektronischen Musik, der seit fast 30 Jahren für gigantischen technischen Aufwand und enorme Besucherzahlen bei seinen Konzerten bekannt ist, sah sich die Multimedia-Show an, die das Planetarium zu seiner Musik produziert hat und seit mehreren Monaten zeigt.
«Hallo, es freut mich, hier zu sein», grüßte der 56-Jährige zunächst knapp und suchte sich unter dem Applaus der Besucher einen Platz im Publikum. Der Altstar, der bereits Mitte der 70er Jahre erfolgreich mit Synthesizern und früh auch mit Computern experimentierte, hatte einen Live-Mitschnitt seines letzten großen Auftritts nach Hamburg mitgebracht, der in Teilen nach der Show vorgeführt wurde.
Jarre hatte Ende vergangenen Jahres gemeinsam mit dem Chinesischen Staatsorchester, dem Sinfonie-Orchester Peking und dessen Chor in der Verbotenen Stadt gespielt. Hier setzte er rund 60 Tonnen technischer Ausrüstung ein, darunter 600 Scheinwerfer. Etwa 20 Kilometer Kabel wurden verlegt. Die Aufzeichnung dieses Konzertes erscheint in zwei Wochen unter dem Titel «Jarre in China» auf CD und DVD.
«Ich hatte eine Bedingung für diesen Auftritt», sagte der sonst eher scheue Musiker, der mehr als eine halbe Stunde Fragen beantwortete. «Ich habe vorher mit Studenten und Intellektuellen gesprochen, um ihre Meinung zu hören.» Die meisten hätten den Plan begrüßt, darum habe er die Einladung seiner Regierung angenommen, zur Eröffnung des «Französischen Jahres» in China zu spielen.
Das Konzert in Peking war das bisher letzte Klang- und Lichtspektakel, die das Markenzeichen des Franzosen sind. Schon 1979 hatte ihm die Live-Inszenierung seines Frühwerks «Oxygene» in Paris mit weltweit mehr als 100 Millionen Zuschauern seinen ersten Rekord im «Guinness-Buch» eingetragen. Bei einem weiteren Konzert in Houston 1986 versammelte er rund 1,3 Millionen Besucher.
«Auf die Rekorde bin ich nicht scharf», stellte Jarre in Hamburg klar. Hier überraschte der auf perfekten Klang und neueste Technik versessene Musiker auch mit dem Statement, er schwöre auf Vinyl-Schallplatten. «Jeder glaubt, dass es nicht gut klingt, wenn man sich eine Schallplatte anhört, dabei ist es die größte Wohltat, die man sich vorstellen kann», sagte der Franzose.
Seine ausgefallenen Spielstätten wie die Pyramiden von Gizeh 1999 oder die Akropolis in Athen 2001 sowie seinen notorisch exzessiven Einsatz an Ton- und Lichttechnik begründete Jarre mit dem Mangel an Instrumenten: «Synthesizer und Computer sind ja nicht besonders sexy», sagte er. Darum habe er eben auf andere Weise versucht, seine Shows attraktiv zu machen.
Philippe La PlastiQue - 26. Mai, 11:45