Die Kunst der Verpackung: eine Augenweide!
NZZ Zeitung:
Statement Helmut Traitler, Verpackungsleiter weltweit, Nestlé:
"Bei der Formgebung oder beim Verpackungsdesign kommen natürlich auch kulturelle Unterschiede ins Spiel, aber nicht nur kulturelle Unterschiede, sondern auch Verzehrunterschiede. Sie haben in Japan vorallem auch kleine Grössen. Die sind dann aber auch einzeln, so klein sie auch sein mögen, verpackt, damit die japanischen Konsumentin oder der japanische Konsument die Finger immer sauber behält, wenn sie diese Produkte essen. Das ist ein ganz typisches Beispiel der japanischen Esskultur. Das bringt es dann auch mit sich, dass Verpackung in Japan einen sehr hohen Stellenwert hat, und daher viele Innovationen im Verpackungsbereich gerade auch immer aus Japan kommen".
Statement Terumi Chinone: "Wer jemandem in Japan ein unverpacktes Geschenk überreicht, wird auf grosses Unverständnis stossen. Eine angemessene Verpackung gehört zu den grundlegenden Selbstverständlichkeiten im Alltag einer Japanerin oder eines Japaners. Sei es in Form eines speziellen Papiers oder seltener mit einem schönen Tuch in der traditionellen Art des Furoshiki".
Statement Miwako Iseli:
"Im modernen Alltag Japans ist Furoshiki beinahe verschwunden. Überall dort aber, wo Traditionen gepflegt werden, sei es mit dem Kimono, mit der Teezeremonie oder mit Ikebana, der Kunst des Blumensteckens, wird man auch diese spezielle Art des Einpackens von Geschenken in Baumwolle oder Seidentücher noch finden".
Kommentar NZZ: "Bei einem Geschenk hat schon die Wahl des Papiers und der Farbe ihre eigene Bedeutung. Und es zeugt von Respekt und Höflichkeit, ein Geschenk so zu verpacken, dass es dem Beschenkten nicht nur Freude bereitet, sondern dass es auch ein visueller Ausdruck des guten Gefühls und der Freude des Schenkenden selbst ist. Während bei uns gekaufte Waren achtlos in Plastik und Papiertüten gestopft werden, kann es in Japan in einem Warenhaus vorkommen, dass selbst ein einfacher Einkauf respektvoll und sorgfältig mit einem geschäftseigenen Papier umhüllt wird. Beinahe schade, das kleine Kunstwerk später mit dem Öffnen zu zerstören".
Statement Helmut Traitler, Verpackungsleiter weltweit, Nestlé:
"Bei der Formgebung oder beim Verpackungsdesign kommen natürlich auch kulturelle Unterschiede ins Spiel, aber nicht nur kulturelle Unterschiede, sondern auch Verzehrunterschiede. Sie haben in Japan vorallem auch kleine Grössen. Die sind dann aber auch einzeln, so klein sie auch sein mögen, verpackt, damit die japanischen Konsumentin oder der japanische Konsument die Finger immer sauber behält, wenn sie diese Produkte essen. Das ist ein ganz typisches Beispiel der japanischen Esskultur. Das bringt es dann auch mit sich, dass Verpackung in Japan einen sehr hohen Stellenwert hat, und daher viele Innovationen im Verpackungsbereich gerade auch immer aus Japan kommen".
Statement Terumi Chinone: "Wer jemandem in Japan ein unverpacktes Geschenk überreicht, wird auf grosses Unverständnis stossen. Eine angemessene Verpackung gehört zu den grundlegenden Selbstverständlichkeiten im Alltag einer Japanerin oder eines Japaners. Sei es in Form eines speziellen Papiers oder seltener mit einem schönen Tuch in der traditionellen Art des Furoshiki".
Statement Miwako Iseli:
"Im modernen Alltag Japans ist Furoshiki beinahe verschwunden. Überall dort aber, wo Traditionen gepflegt werden, sei es mit dem Kimono, mit der Teezeremonie oder mit Ikebana, der Kunst des Blumensteckens, wird man auch diese spezielle Art des Einpackens von Geschenken in Baumwolle oder Seidentücher noch finden".
Kommentar NZZ: "Bei einem Geschenk hat schon die Wahl des Papiers und der Farbe ihre eigene Bedeutung. Und es zeugt von Respekt und Höflichkeit, ein Geschenk so zu verpacken, dass es dem Beschenkten nicht nur Freude bereitet, sondern dass es auch ein visueller Ausdruck des guten Gefühls und der Freude des Schenkenden selbst ist. Während bei uns gekaufte Waren achtlos in Plastik und Papiertüten gestopft werden, kann es in Japan in einem Warenhaus vorkommen, dass selbst ein einfacher Einkauf respektvoll und sorgfältig mit einem geschäftseigenen Papier umhüllt wird. Beinahe schade, das kleine Kunstwerk später mit dem Öffnen zu zerstören".
Philippe La PlastiQue - 8. Mär, 00:44